Das Lebensende

Das Lebensende

#039 Pränataldiagnostik - wenn der Befund "auffällig ist - mit Natascha Bauer

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Natascha arbeitet im Vorstand des Vereins Weitertragen e.V. der Eltern unterstützt, die angesichts eines auffälligen pränatalen Befundes bei ihrem Kind mit der Entscheidung konfrontiert sind, die Schwangerschaft zu beenden oder fortzusetzen. Ihr Wunsch ist es, Alternativen zum meist vorschnell angebotenen Schwangerschaftsabbruch aufzeigen und diesen Weg mit der vielfältigen Erfahrung zu unterstützen und begleiten.

Natascha ist selbst Mama von drei Kindern. Zwei an der Hand und eines im Herzen. Im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung in der 20. SSW hat sie erfahren, dass ihrer Tochter das Turner Syndrom diagnostiziert wurde.

Sie nimmt uns mit in ihre Gedanken- und Gefühlswelt, welchen Fragen und Herausforderungen sie sich und ihr Mann damals gegenüber sahen.

Wir schauen während dieses Gespräches in zwei Richtungen. Zum einen auf die Diagnose "euer Kind ist nicht lebensfähig und wird noch während der Schwangerschaft oder während der Geburt sterben" mit der Frage, die Schwangerschaft zu beenden oder sich die Zeit zu nehmen, dem Baby die Entscheidung zu überlassen, wann es gehen möchte.
Zum anderen die Diagnose, dass das Baby eine schwere Behinderung hat/haben wird und die Eltern vor der Entscheidung stehen, einen Fetozid vorzunehmen - also das Leben des Babys aktiv zu beenden oder sich für ein Leben mit Kind mit Behinderung zu entscheiden. Was passiert mit mir, mit uns, mit dem Kind? Was bedeuten diese Entscheidungen jeweils für uns?

Am Ende dieser Episode erzählt Natascha noch sehr bewegend von der rechtlichen Situation. Wieviel Zeit haben Familien vom Zeitpunkt der Diagnose bis zur Entscheidungsfindung und wie wird ein Spätabort durchgeführt. Das war mein größter Gänsehautmoment in diesem Gespräch.

#38 TrostHelden ein neuer Weg in der Trauerhilfe - mit Hendrik und Jennifer Lind

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Jennifer und Hendrik arbeiten seit beinahe 10 Jahren mit trauernden Menschen zusammen.
Begonnen hat ihr Weg mit MaPaPu - sie haben Puppen/Kuscheltiere, anfangs aus Kleidungsstücken von MAma und PApa, später aus der Lieblingskleidung von Verstorbenen hergestellt. Erinnerungsstücke mit ganz besonderem Wert. Sie schenken Nähe, Verbindung und können zu einem unsäglichen Schatz werden. „In dem Moment, wo ich in die Stoffe geschnitten habe, habe ich das was war kaputt gemacht und etwas Neues geschaffen. Der Verstorbene lebt nicht mehr. Er hat sich „gewandelt“ das wird sichtbar und das ist wichtig.

Unter anderem durch die Workshops für Trauernde, stellten sie immer wieder fest, wie sehr Trauernden ein Mensch in ihrem Leben fehlt, der sie in ihrer Trauer WIRKLICH versteht. Nicht nur persönlich sondern auch emotional.
„Der Tod macht nicht nur traurig sondern auch einsam“ so Hendrik.

2019 gründeten die beiden - TrostHelden - eine online Plattform die Trauernde zusammenbringt, die einen ähnlichen Schicksalsschlag erlebt, ein ähnlichen Umgang mit der Trauer und ähnliche Lebensumstände haben - denn wenn das alles zusammentrifft ist wirklich 100% Verständnis da und genau das ist es was vielen Trauernden fehlt.

Du fragst dich jetzt, wie genau das eigentlich funktioniert? Dann hör gern rein und lass dich mitnehmen ih die Vision der beiden.

Bei Minute 23 wartet ein lustiger "Homeoffice mit Kindern Knaller" auf euch ;) Danke Hendrik und Jen für eure Reaktion, Offenheit und den Humor bei der Aufnahme.

#037 Aromapflege in der Sterbebegleitung

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Im Mittelpunkt dieser Episode stehen wie immer, der sterbende Mensch und seine Zugehörigen. Wir richten den Fokus auf bestmöglichen Steigerung der Lebensqualität in der Finalphase. In diesem Punkt des Pflegeprozesses spielt die Integration der Aromapflege eine große Rolle.

Schwerwiegende Erkrankungen sind häufig mit einer Vielzahl von Symptomen für die Erkrankten und großen Belastungen für Angehörige und Nahestehende verbunden. Mit Aromapflege kann die verbleibende Lebenszeit Schwerstkranker und Sterbender in Geborgenheit gestaltet werden, körperliche und seelische Beschwerden werden gelindert. Aromapflege unterstützt sanft und wirksam und trägt so zu einer Besserung der Gesamtbefindlichkeit bei. Sie ist immer als begleitende Maßnahme zu verstehen und ersetzt keine medizinische Behandlung.

Aromapflege bedeutet, wir therapieren nicht sondern unterstützen die Ressourcen. Du erfährst, wo und wie du die Öle anwenden kannst und vor allem auch, auf welchen "Wegen" sie den Betroffenen, bei den Leitsymptomen, wie Übelkeit, Schmerz und Angst an ihrem Lebensende, hilfreich sein können. Darüber hinaus nehmen die beiden Expertinnen uns in die Bereiche der Mundpflege und Eindämmung von Gerüchen mit.

Im letzten Teil erfährst du nochmal etwas über die Qualitätsansprüche und Herkunft der Öle zur sicheren Anwendung.

An erster Stelle steht die NASE des Betroffenen - ein schöner Leitsatz der beiden. Ich wünsche euch viele Impulse und eine gute Zeit beim Zuhören.

Corinna

#036 Meine Bestattungsvorsorge - mit Christine Kaiser

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Im August 2015, mit 49 Jahren, fand ich, Mutter von 3 Kindern, ausgebildete Krankenschwester, einen Knoten in meiner Brust.

Ich ging zum Gynäkologen, der Gynäkologe schickte mich zur Mammografie, die Radiologin bestand auf einer Gewebeprobe (Biopsie), also ging ich in ein Krankenhaus um die Biopsie durchführen zu lassen.
1 Woche später musste ich erneut ins Krankenhaus um das Ergebnis der Gewebeprobe zu besprechen.

Ich ahnte zu diesem Zeitpunkt bereits, worum es sich handeln würde, mein Bauchgefühl sagte mir schon seit dem Auffinden des Knotens, dass es sich um Krebs handeln würde.

Und genauso war es dann auch.

Heute steht Christine an dem Punkt in ihrem Leben, an dem sie sich sehr intensiv mit ihrem Sterben auseinandersetzt.
Gemeinsam mit ihrem Mann bereitet sie sich darauf vor und plant die letzten Tage, Stunden und auch die Zeit nach ihrem Tod.

In dieser Podcastepisode erzählt sie uns von ihrer Bestattungsvorsorge. Ein nach aussen vielleicht ungewöhnlich scheinender Weg - für mich ein wundervoll selbstbestimmter, klarer und bewusster Weg, der sich stetig weiterentwickelt.

Christine erzählt uns ganz offen darüber, wie sie sich ihren Sterbeweg und ihre Totenfürsorge wünscht. Wir erfahren im Detail, was sie dafür alles vorbereitet und bedacht hat. Neben ihrer klaren Vorstellung, was sie möchte, ist es ihr auch ein großes Anliegen ihre An- und Zugehörigen von Entscheidungen befreit werden, die sie vielleicht niemals treffen wollen würden. Sie sollen sich voll und ganz auf ihren Abschied und den Trauerprozess kümmern können.

So viele Dinge sind im Vorhinein u bedenken. Oft beginnen wir erst viel zu spät oder verpassen diese Möglichkeit sogar, weil wir uns davor Ängstigen oder der Tod überraschend eintritt. Wir bereitet uns lange Zeit auf die Geburt unserer Kinder vor - warum nutzen wir nicht die Zeit unseres Leben um uns auch auf unser Sterben und den Tod vorzubereiten. Die Auseinandersetzung damit ermöglicht meines Erachtens einen intensiven Blick auf Leben und verhilft uns dazu unsere Lebenszeit bewusst zu gestalten. Beschenken wir uns selbst und vor allem auch unsere Zugehörigen.

Christine wünscht sich, dass ihre Totenfürsorge verfilmt und anschließend auf ihren Social Media Kanälen veröffentlicht wird. "Ich empfinde das Herrichten als etwas ganz wunderbares und möchte Menschen die Angst vor dem Unbekannten nehmen."
Es soll zeigen, wie schön Abschied sein kann.

Ich wünsche dir ein offenes Herz und eine gute Zeit beim Zuhören!

#035 Ich sterbe, wie ICH will - mit Sabine Mehne

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Sabine Mehne war vor ihrer Krebserkrankung 1995 als Physiotherapeutin und systemische Familientherapeutin tätig.

Seit 20 Jahren ist sie als Botschafterin für **Nahtoderfahrungen** aktiv und setzt sich seit 2019 intensiv für ein **selbstbestimmtes Sterben** ein und wirbt für eine neue Form der ‚Ars moriendi‘, einem angstfreien Umgang mit Tod und Sterben im 21. Jahrhundert. Ihre Vision ist dazu beizutragen eine gesellschaftlich relevante Auseinandersetzung zu fördern.

Sabine hat keine Angst vor dem Tod. Ganz im Gegenteil - sie sieht ihn als Höhepunkt des Lebens. Die Kraft der Umwandlung zu erkennen und diese als Möglichkeit zu sehen, Potentiale zu entfalten und sie ins Leben zu integrieren - das ist ein Geschenk, sagt Sabine.

Ich wünsche Dir eine gute Zeit beim Zuhören.

#034 Nahtoderfahrung - mit Sabine Mehne

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Sabine Mehne war vor ihrer Krebserkrankung 1995 als Physiotherapeutin und systemische Familientherapeutin tätig.

Seit 20 Jahren ist sie als Botschafterin für **Nahtoderfahrungen** aktiv und setzt sich seit 2019 intensiv für ein **selbstbestimmtes Sterben** ein und wirbt für eine neue Form der ‚Ars moriendi‘, einem angstfreien Umgang mit Tod und Sterben im 21. Jahrhundert. Ihre Vision ist dazu beizutragen eine gesellschaftlich relevante Auseinandersetzung zu fördern.

Sabine hat keine Angst vor dem Tod. Ganz im Gegenteil - sie sieht ihn als Höhepunkt des Lebens. Die Kraft der Umwandlung zu erkennen und diese als Möglichkeit zu sehen, Potentiale zu entfalten und sie ins Leben zu integrieren - das ist ein Geschenk, sagt Sabine.

Ich wünsche Dir eine gute Zeit beim Zuhören.

#033 Sterbebegleitung auf vier Pfoten - mit Ines Hinz

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Ines Hinz ist Gesundheits- und Krankenpflegerin.
Während ihrer Zeit auf einer Nephrologie und Hämatoonkologie entstand der Wunsch in der tiergestützten Therapie zu arbeiten.

2010/2011 gründete sie PARA dogs und arbeitet dort mit ihrem großen Team, als Hundetrainerin und Ausbilderin für Therapiebegleithunde.

Ines arbeitet so wundervoll bedürfnisorientiert und zwar in erster Linie mit dem Fokus auf ihre Hunde. Die Hunde machen nicht meine Arbeit - sie unterstützen mich "nur" dabei. Sie ermöglichen einen ganz anderen Zugang zum Menschen.

Ines erzählt davon, wonach sie ihre Hunde auswählt und was so ein Therapiehund "mitbringen" sollte.

Ausserdem erfährst du in dieser Episode, welche Effekte ein Hund, in Bezug auf die Leitsymptome der palliativen Begleitung, wie Scherz, Angst, Unruhe, Übelkeit erzielen kann.

Ein Hund kann die ganze Atmosphäre verändern, er kann Brücken schlagen und was dann passiert ist gar nicht immer in Worte zu fassen.

#032 Perimortale Wissenschaften - mit Johanna Klug

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Johanna Klug hat mit 16Jahren schon Sterbebegleitung gemacht ohne es eigentlich zu wissen - sagt sie. Im ersten Teil erzählt Johanna von sich und ihrem **[Blog "Endlich endlos](https://endlichendlos.de/)"**

ihrem so vielseitigem spannenden Weg, bis hin zu dem, wo sie heute steht. Im zweiten Teil dieser Episode, berichtet sie uns ein wenig von dem neuen **MA Studiengang "Perimortale Wissenschaften"** der Uni Regensburg.

Das Studium ist interdisziplinär und es geht um medizinische und juristische Fragen rund um den Tod und um die gesellschaftlichen Strukturen, in denen Sterben, Tod und Trauer stattfinden. Aber auch nicht zuletzt darum, eine gute Traueransprache zu halten. All das dient einem Ziel: Die Studenten sollen lernen, Menschen im perimortalen Raum zu begleiten, also Sterbende und Trauernde, aber auch Profis, die ihrerseits für Betroffene da sind. An die Fachleute in Krematorien, Friedhofs­verwaltungen oder Bestattungsinstituten wird zu wenig gedacht. Sie haben wissenschaftliche Aufmerksamkeit und gute Begleitung verdient.

[Der Studiengang](https://www.uni-regensburg.de/theologie/moraltheologie/perimortale-wissenschaften-ma/index.html) ist zwar an der katholisch-theologischen Fakultät beheimatet, aber wir sehen, dass viele Interessenten nicht sonderlich religiös sind. Sie kommen aus der Sozialen Arbeit, Pädagogik, Palliativmedizin. Auch Trauerbegleiter, die nicht-religiöse Zeremonien anbieten, sind darunter. Doch auch denen haben wir etwas zu sagen. Theologen bringen Trostwissen und Riten-Kompetenz mit, das kann man auch am Grab eines Atheisten gebrauchen. Theologie hat übrigens mehr zu bieten als die schlichte Botschaft: alles halb so wild, es geht ja nach dem Tod weiter. Das wird sich auch im Studiengang „Perimortale Wissenschaften“ zeigen.

Den Begriff „perimortal“ habe ich vorher nie gehört. Das ist ein Kunstbegriff, den wir uns für dieses Studium ausgedacht haben. Als „perinatal“ bezeichnet man in der Medizin den Zeitraum um die Geburt herum. Ein verantwortliches Begleiten der Geburt setzt nicht erst mit den Wehen ein und hört dem Geburtsvorgang auf. So ist es auch mit dem Tod: Wir sterben viele kleine Abschiedstode. Schon vor dem physischen Ende. Und auch für unsere Angehörigen ist das Thema mit der Beerdigung meist nicht erledigt. Der Tod ist ein komplexes, kein punktuelles Ereignis.

Quelle:FAZ.net

#031 Alle Gefühle auf der Welt sind ok

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Ich habe in den letzten Wochen Pause gemacht und mich ausschließlich um meine und die Bedürfnisse meiner Familie gekümmert. Das hat gut getan. Jetzt bin ich wieder mit voller Kraft und aus tiefstem Herzen dabei.

Zu Beginn dieser neuen Episode stelle ich dir **unseren neuen online Workshop** "Wenn Menschen sterben" am 10.04.2021 vor

und anschließend lese ich dir eine Geschichte aus dem Buch "Die schönsten Vorlesegeschichten aus dem fliegenden Haus" von Mira vor.
Eigentlich ein wundervoller Podcast für Kinder und gleichzeitig hat mich diese Geschichte von den Gefühlen so sehr berührt, dass ich sie mit dir teilen möchte. Denn wie so vieles im Leben, lassen sich die Dinge übertragen. In der Sterbebegleitung werden wir sehr intensiv mit den Gefühlen der Betroffenen und auch unseren eigenen konfrontiert. Wie gehen wir mit Wut und Trauer um? Was können wir tun, wenn sie sich in einem anderen Gewand zeigen?
Lasst euch ein, auf eine kleine Reise in die Welt der Gefühle aus Miras Sicht und lasst euch inspirieren. Es lohnt sich.

#030 Auch Fachkräfte dürfen trauern - mit Christine Kempkes

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Jeder trägt die Fähigkeit des Trauerns in sich und braucht nicht gleich Trauerbegleitung. und gleichzeitig hat der Schuster die schlechtesten Leisten - mag sagen, sich selbst vor allem auch als Fachkraft begleiten zu lassen oder auch sich Input und Impulse von anderen Fachkräften zu holen kann durchaus hilfreich bei der eigenen Trauerverarbeitung sein.
Es ist normal sich selbst auf einmal nicht wieder zu erkennen. Auch nach Monaten und Jahren tiefe Trauer zu spüren ist normal. Das zu hören oder auch zu erleben kann ganz hilfreich sein.

Wir schauen in dieser Episode vor allem auf die Trauer und Begleitung von Fachkräften. Vor allem in Pflegeeinrichtungen oder Hospizen o.Ä. finden Langzeitbegleitungen statt, die eine ganz andere Bindung entstehen lassen als zu Patienten, die nur kurze Zeit begleitet werden. Die Waage zwischen Nähe und Distanz halten zu können - schlicht erst einmal zu erkennen, was mir eigentlich zu nah oder auch zu distanziert ist, ist gar nicht so leicht.
Ich weiß, dass viele Fachkräfte sich an der Stelle Unterstützung und Inhalte wünschen, wie sie mit dieser Nähe und den aufkommenden Emotionen umgehen können.

Gern wird gesagt und geraten „ Pass gut auf dich auf. Du musst auf dich achten. Und dann war es das. Dann die große Frage - ja, wie mache ich das denn eigentlich?
Christine gibt uns Einblicke in ihre Gedanken dazu, wie es gelingen kann.

Sich um sich zu kümmern, seine Akkus auffüllen - das geht relativ schnell. Es nimmt erst dann viel Zeit in Anspruch, wenn die eigenen Akkus immer auf Null oder sogar darunter laufen. Erst dann braucht es wirklich viel Zeit den wieder richtig aufzufüllen!!

Ich erzähle Christine, wie es mir selbst einmal an Weihnachten mit einem Patienten erging. Ich stand in seiner Tür, sah ihn an und plötzlich litt ich (mit) Ich habe ihn nie gefragt, ob er unter seiner Situation litt. Es waren meine Gefühle und nicht seine. Das macht einen großen Unterschied!
Meine Frage an Christine - was kann ich in solchen Situationen tun?

Beim Begleiten von anderen darf ich emphatisch sein. ich muss es weder gut machen, noch schön reden. Wir dürfen gemeinsam sprachlos und auch gemeinsam traurig sein. Gemeinsam aushalten.

Wir haben es oft nicht gelernt, auszuhalten oder gar die Hand von jemandem zu halten und nichts zu sagen. Die Situation einfach so stehen zu lassen. Versucht es einmal - probiert andere Wege aus, wenn ihr euch mit dem jetzigen nicht mehr wohl fühlt.

Über diesen Podcast

Du begleitest Sterbende und ihre Zugehörigen oder möchtest dies in Zukunft tun?
Du begleitest Zugehörige auch über das Versterben des Betroffenen hinaus?

Ob privat, beruflich oder ehrenamtlich - solche Begleitungen sind für alle Beteiligten höchst emotional und fordern ein hohes Maß an Flexibilität.

Es gibt einige Podcasts, die sich mit dem Tod und Trauer beschäftigen, doch nur wenige, die sich dem Prozess des Sterbens annehmen.

Genau das werde ich hier tun. Ich stehe dafür, dass Menschen selbstbestimmt sterben dürfen und bedürfnisorientiert begleitet werden. Ich teile meine Gedanken und Erfahrungen mit Euch und tausche mich - gemeinsam mit Experten aus den Bereichen rund um das Lebensende, aus. Durch unsere Impulse bekommt Ihr Einblicke und Anregungen, wie es gelingen kann Medizin, Pflege und therapeutische Maßnahmen am Lebensende mit den Bedürfnissen Sterbender in Einklang zu bringen.

Ich unterstütze euch dabei, Sterbende und ihre Zugehörigen mutig und kraftvoll zu begleiten.

Ich bin Corinna, Kinderkrankenschwester mit langjähriger Erfahrung in der Palliativpflege.

Ich bin ausserdem zusatzqualifiziert in der Palliativecare und als Pain nurse. Berufsbegleitend absolvierte ich die Ausbildung zur integrativen Trauerbegleiterin und arbeitete selbstständig als Reittherapeutin.

Ich bin Mama eines vierjährigen selbstbestimmten Kindes, mit dem ich ein bedürfnisorientiertes Leben auf Augenhöhe genieße.

Mehr zu mir und meiner Arbeit findest Du auf meiner Website unter www.traudichkeit.de und auf Instagram unter https://www.instagram.com/hommageansleben/

von und mit Corinna Nordhausen

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